Nördlich von Groede zwischen Groese Duintjes und Schoneveld bei Breskens entsteht das 350 Hektar große Naherholungsgebiet „Waterdunen“ auf dem Gelände des ehemaligen Campingplatzes „Napoleon Hoeve“ und den angrenzenden „Oud- en Jong Breskenspolder“. Initiator Molencaten und die Stiftung „Het Zeeuws Landschaap bauen mit Unterstützung der Provinz Zeeland und der Gemeinde Sluis eine Kombination aus verstärkter Küstenbefestigung, künstlich erzeugtem Naturschutzgebiet und modernen Ferienunterkünften südlich des Leuchturms von Breskens.

So sorgt eine Deichschleuse, der „Getijdenduiker“, dafür, dass mit der Flut salziges Meerwasser kontrolliert das Polderland überflutet und bei Ebbe wieder abfließt. Damit wird die Grundlage geschaffen für die typische Bewachsung von salzwasserliebenden Gräsern und Pflanzen. Diese wiederum bieten die Basis für Vögel, die die Dünen- und Küstenzone lieben und das seichte, leicht salzige Schlick- und Grodengebiet zum Brüten, Leben oder Rasten nutzen.

„Waterdunen“ bei Groede:
Der Natur wird wieder Raum und Platz gegeben

In den „Waterdunen“ werden mehrere Vogelbeobachtungsstationen gebaut, so dass Naturliebhaber und Vogelkundler die seltenen Vögel aus der Nähe studieren können. Touristisch wird das integrale Natur- und Erholungsprojekt „Waterdunen“ im finalen Ausbauzustand ab Ende 2017/Anfang 2018 ein Vier-Sterne-Hotel mit 80 Zimmern, 400 Ferienwohnungen und 200 Dünencampingplätze bieten. 150 bis 200 Millionen Euro sollen dann investiert sein, zwischen ’t Killetje und Het Zandertje werden dann circa 1,5 Millionen m3 Erde und circa 400.000 m3 Sand bewegt worden sein.

„Waterdunen“ sorgt aber nicht nur für einen Impuls für die regionale Tourismus-Wirtschaft und eine Renaturierung der Landschaft. Es bietet gleichzeitig auch die Lösung für eine sichere Küste Seeländisch-Flanderns. Denn derzeit sind die Dünen und der Deich bei Breskens eine der Schwachstellen der niederländischen Küste; eine Befestigung der Küste ist daher zum Schutz des Hinterlandes notwendig. Die landeinwärts projektierten Dünen von „Waterdunen“ sind so konzipiert, dass die Küstenbefestigung dort die erforderliche Sicherheit gegen Überflutungen über einen Zeitraum von 50 Jahren gewährleistet und dar- über hinaus die Möglichkeit bietet, mit dem erwarteten Meeresspiegelanstieg mit zu wachsen. „Waterdunen“ solle Ende 2025 finalisiert sein – derzeit sind der Bau des „Getijdenduikers“, der Kanal und die Verlagerung der Dünen gut zu beobachten. Und wie die Tiere, Fauna und Flora die neue entstehende Natur (wieder) in Besitz nehmen.

Der seeländisch-flandrische Naturschutzverband „Het Zeeuwsze Landschap“ bietet in den Sommermonaten geführte Exkursionen durch die zu den „Waterdunen“ gehörenden „Groese Polders“ an; die Tour beginnt beim Strandpavillon „Loods Tien“, Nieuwesluisweg 50 in Breskens.


Weitere Informationen www.waterdunen.nl


Veranstaltungen im Naturschutzgebiet Waterdunen

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Anfahrt & Karte


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