Zum jährlichen Folklorefest auf dem Markt in Ijzendijke kommen die Ringreiter aus ganz Zeeland zum „Ringreiten“-Turnier zusammen. Eleganz. Kraft. Geschicklichkeit. Körperbeherrschung. Augenmaß. Mindestens einer dieser fünf Eigenarten bedarf es beim „Ringreiten“ von Pferd und Reiter(in). Dieser ungewöhnliche Volkssport auf kräftigen Kaltblütern wird vorrangig in den Dörfern auf der Halbinsel Walcheren aber auch vereinzelt im Seeländisch-Flandern ausgeübt. Drumherum ein großes Volkfest für alle.

Reiter und Kutscher im Wettkampf mit Ringen

Beim Turnier muss der Reiter ohne Sattel sitzend in vollem Galopp mit einer Art Lanze einen Ring mit einem Durchmesser von 38 Millimetern aufspiessen, der auf Augenhöhe quer über den Parcour gespannt ist. Runde für Runde wird der Durchmesser des Ringes bis auf zehn Millimeter verkleinert – Sieger ist der Reiter mit den meisten und engsten Ringen. Der bäuerliche Sport, der seinen Ursprung in den Ritterturnieren des Mittelalters hat, wird von jungen Männern und Frauen gleichermassen betrieben.

ijzendijke_ringeiten_2011_10Die älteren Herrschaften betreiben die etwas ruhigere Version als Paar: Auf einer zweirädrigen Kutsche sitzend muss die „Bäuerin“ mehrere Ringe, die über der Straße an einem gespannten Seil aufgehängt sind, mit ihrer Lanze sammeln. Kutscher, Bäuerin, Kutsche und Pferd müssen also millimetergenau fahren, um die nötige Treffsicherheit zu gewährleisten.


 

Bevorstehende Veranstaltung


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