Lamsoor © www.visbezorg.nl

„Lamsooren“ gehören zu den „zilte groeten“ – Wildgemüsesorten, die das Salzwasser der Nordsee zum Wachsen und Leben benötigen. Früher waren Lamsooren in Seeländisch Flandern ein Arme-Leute-Essen; heute liegt die Strand-Aster – so der deutsche Name – auf dem Teller vieler Spitzen-Köche der Region um Cadzand. Speziell zu Fisch oder dem lokalen Oosterschelde-Hummer sind Lamsoren eine perfekte Beilage. Die Blätter der Lamsooren, die an junge Tulpenblätter erinnern, schmecken leicht salzig und würzig, von der Textur sind sie fester als Spinat.

Auch für die eigene Küche Im Cadzand-Urlaub eignen sich Lamsooren sehr gut, denn kochtechnisch verhält sich die Strand-Aster wie Spinat. Die Blätter muss man nur waschen und kurz in reichlich Wasser ohne Salz kochen („blanchieren“). Anschließend mit Butter und Schalotten in der Pfanne schwenken – natürlich ohne Salz, denn das haben Lamsooren natürlich schon genug in sich. Auf meeresnahnen Feldern in Zeeland wird die beliebte Gemüsepflanze inzwischen kommerziell angebaut, in den Supermärkten und im Lebensmittelhandel sind Lamsoren zu finden.

 

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